Symbolistisch-surreale Lyrik
Unberührbarkeit
Erde bar im Felde schont. Schätze spärlich frei im Schönen. Glimmend Luft im golden Ton. Als der junge Samen bricht. Folgt ihm Sinn im Sinnen nach. Freie Stirn nach warmen Höhen. Rohes Eisen fand das Feuer. Schmerzgeschmiedet, heißverbrannt. Krumm geschlagen, soll es höher. Doch die Hand den Wert bemisst. Und zu Holz gerinnen Flüsse. Vogelsturz als stumme Steine. Hinweg gelockt der Blick das Reine. Staunen hallte Kälte nach. Sterne wurden dünne Bleiche. Fallen zu, der Abgrund rafft. Trotz des Wassers sanftem Heilen, schrickt im Zischen schreckhaft von.
Nachbemerkungen:
- Erstveröffentlichung: 24.11.2024
- 100% KI-frei erdacht und geschrieben.
- Hintergrund: Als ich auf dem Weg zur Regionalbahn war, fiel mir ein Satz ein, den ich mir auf meinem Handy unter dem Titel “Unberührbarkeit” abspeicherte. Im Zug von Brandenburg nach Berlin konnte ich meine Finger dann nicht vom Handy lassen. Eine Stunde später war das Gedicht im Grunde fertig. Nach dem Besuch des Berliner Ensembles folgte auf der Rückfahrt der Feinschliff.
„Unberührbarkeit“ erinnert mich ein wenig an ein größeres Projekt von mir, dass ich seit März 24 sporadisch (eher kaum) in Bearbeitung habe. Auch wenn die Metaphern und die Struktur komplett andere sind, haben beide Texte eine gewisse Überschneidung. - Verrückt: Wenn man so will, mein verrücktestes Gedicht!
(Aber nicht bescheuert.)
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