Ich will hier mit der Zeit viele kleine Freuden, Glücksmomente und schöne Routinen teilen, die mein Leben im Alltag etwas reicher machen.
Karton-Crunch
Auch beim Radfahren gibt es besonders kleine Alltagsfreuden, die in diese Liste gehören. Ich liebe es nämlich, auf dem Weg liegende Pappbecher, Getränkekartons und -dosen, Joghurtbecher und andere kleinere Dinge mit dem Rad zu überfahren. Es ist mitunter ein Spiel mit der Gefahr, denn ob ein Getränkekarton noch gefüllt ist, erkennt man nicht zweifelsfrei. Das Überfahren kann daher in die Hose gehen, weil es an die Hose geht. Oder im schlimmsten Fall, weil der überfahrene Karton unbedarfte Unbeteiligte mit Durstlöscher bespritzt! Na danke auch! Aber ich achte schon darauf und bisher gab es keine bösen Komplikationen. Vor allem Getränkekartons und Trinkbecher aus Pappe habe ich im Fokus. Das Gefühl, die Pappe mit dem Rad zu zerdrücken und das Geräusch dazu finde ich einfach sehr befriedigend. Mag ich sehr.
Rolltreppe
Egal, ob die Rolltreppe nach unten oder nach oben führt. Egal, ob in der U-Bahn-Station oder in irgendeinem Kaufhaus. Am Ende der Rolltreppe folge ich seit vielen Jahren immer dem gleichen Ritual: Ich ziehe die Fußspitzen nach oben und lasse mich von der Treppe auf die erste feste Trittfläche drücken, ohne einen Schritt zu machen. Das wird mir nie langweilig und ist für mich auf jeden Fall ein kleiner, unbedeutender Glücksmoment im urbanen Alltag.
Ich muss dabei nur aufpassen, dass niemand dicht hinter mir steht. Denn wenn ich keinen Schritt mache, sondern mich von der Rolltreppe schieben lasse, laufen die Leute leicht gegen mich auf. Von daher achte ich immer darauf, dass ich genug Platz habe, vergesse das aber manchmal auch.
Es ist wirklich schön!
Schnee
Das mögen sicherlich viele Menschen. Das knarzende und knirschende Geräusch, wenn man auf einer unberührten Schneedecke die ersten Spuren hinterlässt. Ich mag das Geräusch des Schnees und kann mich da lange nicht satt hören. Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto – Schnee hat einen wunderschönen Klang! Auf wenn diese „Alltagsfreude“ eher nicht alltäglich ist und immer seltener möglich sein wird, darf sie hier nicht fehlen.
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